Egon Fröschl, geboren am 19. April 1945 in Waiern, Buch-Geiseldorf in Kärnten, zog im Jahr 1962 nach Weißbach, wo er sich in Frohnwies Nr. 13, in der Bäckerei Brunner niederließ. Seine berufliche Laufbahn begann er mit einer Lehre in der Schlosserei Wimmer in Lofer.
Egon Fröschl zeigte von Anfang an eine sportliche Einstellung und engagierte sich in verschiedenen Sportarten wie Tennis, Radfahren und Fußball. Im Jahr 1970 spielte er eine maßgebliche Rolle bei der Gründung des örtlichen Sportvereins und engagierte sich Jahrzehnte lang als Kassier. Unter seiner Mitwirkung entstanden der Fußballplatz und Tennisplatz für die Gemeinde.
Seine politische Karriere begann 1974, als er im Alter von 29 Jahren erstmals in den Gemeindevorstand gewählt wurde. Im Jahr 1984 übernahm er das Amt des Vizebürgermeisters und ab 1989 diente er als Bürgermeister.
In seiner Amtszeit wurden zahlreiche bauliche Projekte realisiert, darunter die Erweiterung des Friedhofs mit einer Friedhofskapelle, die Erweiterung des Ortskanals, der Bau eines Radweges nach Saalfelden, der Neubau der Feuerwehrzeugstätte mit Gemeindebauhof, der Umbau des Gemeindeamtes und die Sanierung des Schulgebäudes. Zusätzlich wurden viele kleinere Maßnahmen wie Spielplätze, ein Jugendraum und der Ankauf von Fahrzeugen umgesetzt.
Egon Fröschl erhielt während seiner Amtszeit verschiedene Auszeichnungen für sein Engagement im Umweltschutz und seine Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung. Die Gemeinde Weißbach erlangte unter seiner Führung den Zipfer-Umweltpreis, die e5 Auszeichnung, den Alpenschutzpreis vom Alpenschutzbund und wurde als radfahrfreundliche Gemeinde ausgezeichnet. Er investierte viel Zeit und Engagement in die Aktion "e5 Gemeinde", wodurch Weißbach zahlreiche weitere Auszeichnungen erhielt.
Am 18. März 2003 legte Egon Fröschl krankheitsbedingt seine Funktion als Bürgermeister nieder.
Egon Fröschl ist nach jahrelangem schweren Leiden im 70. Lebensjahr am 22. Dezember 2014 verstorben.